Santoku Damastmesser Wakoli Edib im testWelcher Hobbykoch wünscht sich nicht ein professionelles japanisches Kochmesser, welches bezahlbar ist und eine hervorragende Qualität aufweist? In unserem Test möchten wir heute das Santoku Damastmesser Wakoli Edib vom deutschen Hersteller Oleio vorstellen und prüfen, ob dieses Kochmesser in Bezug auf Optik, Verarbeitung und Funktionalität überzeugen kann. Wir selbst sind gespannt, wie sich dieses Santokumesser schlagen wird.

Verpackung und Lieferumfang

In einer ansprechenden Geschenkschachtel haben wir unser Santoku Damastmesser Wakoli Edib vorgefunden. Das Messer liegt dort in einer vorgestanzten Hartschaumaussparung. Für dieses scharfe Modell wäre eine Holzbox die vielleicht bessere Lösung gewesen. Der erste Eindruck lenkt die Blicke sofort auf die Maserung der mehrlagigen Damastmesserschneide und den ergonomisch geformten Hartholzgriff. Das Wakoli Edib ist auf jeden Fall ein toller Blickfang.
Santoku Damastmesser Wakoli Edib im test

Verarbeitung & Design

Schon beim Auspacken haben wir gemerkt, dass die Verarbeitung nahezu perfekt ist. Dieses Santokumesser ist insgesamt 29 cm lang und bringt ein Gewicht von rund 480 g auf die Waage. Auffällig ist auch das exklusive Design. Wie alle Santokumesser ist die Oberseite der Schneide stumpf. Sie geht beim Wakoli Edib ein einen leicht nach oben geschwungenen Holzgriff über, der an den Enden mit edlen Metallapplikationen versehen ist. Die 17 cm lange Damaststahlklinge ist ausreichend nach unten gezogen und bietet somit den Fingern beim Schneiden ausreichend Platz. Die Klinge selbst ist leicht gewölbt und erlaubt auf diese Weise die beim Schneiden typische Wippbewegung.

Funktionalität

Die Besonderheiten des Santokumessers

Das Wakoli Edib bietet mit seinen 67 Klingenlagen eine sehr hohe Schärfe und ist daher die ideale Lösung, um
• Fleisch,
• Fisch und
• Gemüse
zu schneiden. Die spitz zulaufende Messerklinge ist fest mit dem Griffschaft verbunden. Der Edelholzgriff ist leicht gebogen, besteht jedoch nicht aus Massivholz. Mit seiner schönen Lackierung und den metallenen Applikationen fällt das Messer sofort angenehm ins Auge.

Einsatzbereich des Messer

Obwohl das Wakoli Edib vornehmlich für den Druckschnitt ausgelegt ist, eignet es sich dennoch auch für alle anderen Hack- und Schneidearbeiten. Es kann für die unterschiedlichsten Küchenarbeiten genutzt werden. Ursprünglich wurde dieses Santokumesser vom japanischen Hōchō abgeleitet, welches nur für die Zubereitung von Gemüse und Fisch vorgesehen war. Dem Santoku wurden noch die Eigenschaften eines Fleischmessers hinzugefügt. Sowohl Hobby- als auch Profiköche vertrauen mittlerweile auf diese äußerst scharfen Messer.

Handhabung und Komfort

Etwas ehrfürchtig haben wir unser Santoku Damastmesser Wakoli Edib in den Händen gehalten. Bekanntermaßen gehören die Wakoli Messerserien zu den schärfsten der Welt. Umso interessanter ist, dass es sich hierbei um den deutschen Hersteller Oleio mit Sitz in Bleckede handelt, der diese Messer produziert. Das 29 cm lange Messer liegt sehr ausgewogen in der Hand.

Der Griff aus Edelholz bietet sowohl Links- als auch Rechtshändern eine optimale Handhabung. Dabei ist die leicht gebogene Griffform für ein Santokumesser eher etwas untypisch. Jedoch sorgt diese für einen überaus sicheren Halt. Wie bei den meisten Santukomessern, ist die Schneide soweit nach unten gezogen, dass wir beim Schneiden für unsere Finger immer noch ausreichend Platz haben.

Schärfe des Messers

Bei unserem Test spielt die Schärfe des Santokumessers eine wichtige Rolle. Insoweit möchten wir auch die Eigenschaften der Klinge ein wenig beschreiben.

Die Klinge

Das Wakoli Edib besitzt eine Klingenlänge von 17 cm. Den Kern bildet ein besonders harter VG-10 Stahl, der einen Härtegrad von 58 bis 62 Rockwell erreicht. Dies ist für ein japanisches Santokumesser ein üblicher Wert. Beidseitig ist der Kern von jeweils 33 Lagen Damaszener-Stahl umgeben. Hierdurch erreicht das Messer nicht nur seine Stabilität, sondern bleibt auch ein wenig flexibel. Die wunderschöne Maserung des Damaszener-Stahls wird durch ein spezielles Ätzverfahren erreicht.

Die Schnitthaltigkeit

Die Schnitthaltigkeit sagt uns, wie lange ein Messer nach häufigem Gebrauch scharf bleibt. Das Wakoli Edib hat uns auch nach längerer Küchenarbeit nicht im Stich gelassen. Fisch, Fleisch und Wurstwaren werden so sauber geschnitten, dass ein Faserriss, wie bei preiswerten Kochmessern üblich, nicht festgestellt werden konnte. Selbst durch festes Obst und Gemüse gleitet die Klinge problemlos.

Wer sich für ein solches Messer interessiert, der sollte aber gleichzeitig auch einen passenden Schleifstein kaufen. Für Santukomesser eignen sich am besten Wasserschleifsteine. Ein regelmäßiges Nachschärfen kann bei häufigem Gebrauch nur empfohlen werden. Dies sehen auch viele zufriedene Kunden so.
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Reinigung und Pflege

Wir haben uns auch gefragt, wie wir am besten ein Santokumesser reinigen und pflegen. Auch wenn wir uns in unseren Tests wiederholen, dürfen diese Messer nicht in die Geschirrspülmaschine gegeben werden. Aggressive Spülmittel können das Messer unbrauchbar machen. Zudem kann bei einem heißen Spülgang auch der Messergriff leiden.

Am besten wird das Messer lediglich unter lauwarmen, fließenden Wasser gehalten und anschließend trocken gerieben. Auf aufwändige Reinigungsmittel ist ebenfalls zu verzichten. Für die Aufbewahrung nutzen wir zunächst die Geschenkbox, überlegen aber, lieber einen Messerblock zu nutzen.

Kleine Tipp´s

1. Tomatentest:
Um die Schärfe des Santoku Damastmesser Wakoli Edib zu testen, haben wir die Schneide auf eine Tomate gesetzt und das Messer ganz hinten festgehalten und ohne Druck auszuüben zurückgezogen. Allein durch das Eigengewicht fährt das Messer durch die Tomate.

2. die Wippbewegung nutzen:
Mit einer typischen Wippbewegung der leicht abgerundeten Schneidefläche gelingt es uns, auf einfache Weise Gemüse schnell und sauber zu zerkleinern. Wie bei einem Profikoch gelingt uns dies ohne weitere Kraftanstrengung.

3. Hauchdünn schneiden:
Vorsicht ist beim Schneiden von Wurst geboten. Durch millimetergenaues Ansetzen haben wir besonders dünne Wurstscheiben schneiden können. Bitte auf die Fingerkuppen aufpassen.

4. Schleifen des Messers:
Messerschleifen ist mit dem richtigen Schleifstein nicht schwer. Wir empfehlen einen speziellen Wasserschleifstein, damit sich die Klinge beim Schleifen nicht erhitzen kann.

Vorteile:

+ hohe Schärfe,
+ wunderschöner Edelholzgriff,
+ schöne Damast-Ätzung,
+ 67 lagiger Stahl,
+ ausgewogen,
+ Schmutz kann nicht anhaften,
+ attraktives Preis-Leistungsverhältnis.

Nachteile:

– nicht spülmaschinengeeignet,
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Fazit:

Ein besonderes Erlebnis ist das Schneiden mit dem Santoku Damastmesser Wakoli Edib. Diese Messer gehören zu den schärfsten weltweit. Es liegt perfekt in der Hand, wobei der leicht geschwungene Edelholzgriff für einen sicheren Halt sorgt. Das 29 cm lange Messer hat uns auch in optischer Hinsicht überzeugt. Insbesondere die wunderschöne Damaszener-Stahlklingen-Maserung macht dieses Modell zu einem interessanten Blickfang. Für Stabilität und leichte Flexibilität ist die Klinge aus 67 einzelnen Lagen zusammengesetzt.

Bei der Handhabung gibt es nichts zu bemängeln. Das Messer schneidet fast nichts, was es nicht gibt. Auch festes Gemüse und Obst wird butterweich zerteilt. Fleisch und Fisch lassen sich sauber schneiden. Da freut sich das Hobbykochherz. Ein absoluter Knüller ist das gute Preis-Leistungsverhältnis. Für dieses Santokumesser müssen wir momentan weniger als 46 Euro bezahlen. Da vergeben wir gerne die Note 5.


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